{imageshow sl=34 sc=31 /} Fotos: M. Gafron
Um die Eitelkeit, die in letzter Konsequenz für die Individualität des Menschen steht, abzuschaffen, erlässt ein autoritäres System das Verbot aller Spiegel, Fotoapparate und jede Abbildung des Menschen. Jedes Zuwiderhandeln wird mit der Todesstrafe geahndet.
Canetti entwirft dabei eine Grundsituation – von der volksfestartigen Bilderverbrennung über den Fanatismus Einzelner bis zu einem blühenden Schwarzmarkt. Der Verlust des Spiegelbildes wird durch die hypnotische Wirkung kollektiven Handelns zum Symbol der Verhinderung jeglicher Selbstreflektion. Der zweite Teil gibt Einblick in den Alltag eines spiegellosen Landes, welches unter den psychischen und sozialen Deformationen seiner Bürger leidet. Der letzte Teil zeigt das Endstadium des Prozesses. Die autistisch gewordenen Menschen betrachten in als „Spiegeletablissements“ eingerichteten Sanatorien stumpf ihr Bild. Als sie sich früherer Zeiten bewusst werden, suchen sie ihre Befreiung in [....]. Eine Rückkehr zu echter Individualität scheint nicht mehr möglich.
Inszenierung
Mit dem Wahnwitz totalitärer Regime, dem im 21. Jahrhundert wieder neuer Nährboden gegeben zu sein scheint, wollten wir uns auf der Bühne auseinandersetzen, aber letztendlich auch ein Zeichen der Hoffnung anklingen lassen!
(Quelle: Programm 2019 - Rückseite)
Manuskript und Konzeption: Vanessa Amalia Lederer
Es spielen:
Wondrak Lina Teumer
Schausteller Thoralf Teumer, John-David Hederer
Fant Luis Bartsch
Franzl – Dienstmann Marco Möcke
Franzi – seine Schwester Lisa Kröckel
Frau Mai Natalia Bernhardt
Witwe Weihrauch Ellen Kellner
Luise Lena Bär
Beamter Thoralf Teumer
Barloch Max Piehler
Anna Barloch Maria Leithold
Kinder Lina Teumer, Emily van Radecke, Luis Bartsch, Tim Davideit
Josef Garaus – Direktor Robert Schneider
Bleiss – Fotograf Isabell Vorontsov
Marie – Haushälterin Ellen Kellner
Leda Frisch – Ärztin Lena Bär
Heinrich Föhn – ihr Partner Sindy Krabsch
Geschäftsführer John-David Hederer
Ein Mann Max Piehler
Held Ellen Kellner
Die Fant Emily van Radecke
Der Hard-Chor J:
Alicia Pfeiffer Josephin Steinbrück Luise Schlegel
Annika Schulze Larissa Taubert Melanie Fliegner
Emely Thier Leonie Kügler Sonja Vielhauer
Jessica Albrant Luisa Tröltzsch Vanessa Reichel
Leitung / E-Piano / Choreografie: Luzie Schlegel
Querflöte / E-Piano: Annika Schulze
Es tanzten:
Lea Teresa Beil Jette Drewanz Jolina Fritzsche
Kristin Dörge Leonie Preuß
Leitung und Choreografie: Lea Teresa Beil
Maske: Lena Bär, Josephin Steinbrück
Requisiten: Lena Bär, Ellen Kellner, Lina Teumer, Thoralf Teumer
Medien: Moritz Kröckel
Einlass: Lisa Kanis
Licht- und Tontechnik: Stefan Opalinski
Gesamtleitung des Projektes: Petra Schweiger
Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag GmbH Weinheim
Für die Unterstützung unseres Projektes danken wir:
- Oberbürgermeister André Raphael
- Kulturraum Vogtland-Zwickau
- Dr. Martin Seidel und Ilse Sommer – Vorstand des FÖVs des JMG
- Thilo Ferstl, künstlerischer Leiter, und Stefan Opalinski, technischer Leiter, des Theaters
- Katja Tippelt-Kairies und Janet Noack, Fachbereich Kultur der Stadtverwaltung
- Frank Andreas, GTA-Koordinator des JMG
- Jan Kellner
sowie bei allen Familien, die „Taxidienste“ zu unseren Proben leisteten oder unseren volljährigen Mitwirkenden das Auto zur Verfügung stellten. Und ebenso freuen wir uns, dass sich viele Eltern bereit erklärten, die Fahrt nach oder von der Jugendherberge Schloss Colditz im Juni 2019 zu übernehmen – ein großes Dankeschön!!!
(Quelle: Programm 2019 - Innenseite)
Stimmen zur Aufführung:
"Was für eine leidenschaftliche und kurzweilige Aufführung! Einfach phantastisch, was das gesamte Team geleistet hat. Vielen Dank für diesen wirklich schönen Abend!"
M. Gafron