Schule mal etwas anders
– Das Grundschulprojekt der zwölften Klasse im Rahmen der vertieften mathematisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung
Am 8. Februar 2018 hatten vier Schüler unseres Gymnasiums die Möglichkeit, in die Rolle des Lehrers zu schlüpfen. Im Rahmen der vertieften mathematisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung (§4-Klasse) wollten wir, Anna Schottstedt, Eric Friedrich, Vivien Kräker und Claudia Seeber, an einer Grundschule den großen Kleinen der vierten Klasse die Naturwissenschaften spielerisch und interessant vermitteln. Wir suchten uns hierfür die Käthe-Kollwitz-Grundschule in Crimmitschau aus, die von unserem Schulgebäude nur wenige Meter entfernt liegt.
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Ziel war es zunächst, die fünf Naturwissenschaften Mathematik, Physik, Biologie, Chemie und Bionik, (eine Kombination aus Biologie und Technik), an verschiedenen Stationen den Grundschülern einfach und dennoch spannend darzustellen. Dafür brachten wir Experimente, Spiele und anschauliche Modelle mit. Beispielsweise stellte man in der Chemie Brausepulver her, in der Biologie wurden der Vorgang des Hörens und der Aufbau des menschlichen Ohres erklärt. Die Bionik demonstrierte den Schülern, wie wir von unserer Umwelt und insbesondere von den verschiedensten Tieren lernen können und daraus unseren Nutzen ziehen können. Die Station der Physik begeisterte mit Papierchromatografie – lediglich für die Mathematik fehlte uns die fünfte Person, die diese Station betreut hätte. Dafür zeigten uns die Schüler der Käthe-Kollwitz-Grundschule ihr mathematisches Können am Ende der Stunde, indem sie an der Tafel die schriftliche Subtraktion bis rund 20 000 durchführten.
Die Schulstunde endete viel zu schnell, dafür aber mit richtig viel Applaus und leuchtenden Kinderaugen. Es hat allen sehr gefallen – sowohl uns „Lehrern“, da wir den Unterricht aus einer anderen Perspektive erleben konnten, als auch den Grundschülern, die sich über diese abwechslungsreiche Stunde sehr gefreut haben.
Claudia Seeber