Exlursion zum MDR-Sinfonieorchester - nun auch Videos verfügbar
WORKSHOPS mit dem MDR
Um das Konzert mit dem Sinfonieorchester vorzubereiten, kam Herr Vogler zu uns in den Unterricht. Als Ergebnis dieses Workshops fand am Gründonnerstag 2019 ein Konzert mit dem MDR Sinfonieorchester in Leipzig statt, welches sehr erfolgreich war.
Während der Workshops haben wir Teile des Stücks mit Herrn Vogler erarbeitet und einen eigenen Klassenrhythmus erstellt. Jeder durfte sich ein Perkussionsinstrument (z.B. Conga, Cajon) oder ein sphärisches Instrument (z.B. Plexiglasscheiben, Regenmacher) aussuchen. Wir haben das Stück mit einem Improvisationsklang begonnen. Diesen haben wir uns selbst ausgedacht. In der Mitte des Stücks mussten die Schüler, die ein sphärisches Instrument spielten, zu Steinen bzw. Klanghölzern wechseln, um zusammen mit den Schülern, welche Perkussionsinstrumente hatten, den Klassenrhythmus zu spielen. Für die ersten zwei Workshops hatten wir insgesamt 180 Minuten Zeit (2 Doppelstunden verteilt auf 2 Wochen), im dritten Workshop wiederholten und übten wir vor allem für die Aufführung.
Die Workshops haben viel Spaß gemacht, waren sehr lernreich und jeder konnte seine Ideen einbringen.
Lara Lory, Klasse 8b
Zehn Klassen, 230 Schüler, 16 Lehrer, 5 Busse und ein gemeinsames Konzert mit dem MDR-Sinfonieorchester – das war eine Veranstaltung der Superlative am Gründonnerstag, dem letzten Schultag vor den Osterferien! Das gab es noch nie vorher an unserer Schule! Praktisch das gesamte Haus Westberg war an diesem Tag auf Exkursion nach Leipzig unterwegs. Eine logistische Herausforderung und – wie sich am Ende zeigte – eine logistische Meisterleistung in Vorbereitung und Durchführung, organisiert von unserer Musiklehrerin Anne-Doreen Reinhold in Zusammenarbeit mit dem Jugend-Musik-Netzwerk CLARA des Mitteldeutschen Rundfunks.
{imageshow sl=59 sc=34 /} Fotos: A. Gruner
Kernstück der Veranstaltung war der gemeinsame Auftritt von Schülern der Klassen 8b und 8a mit dem MDR-Sinfonieorchester im Orchesterstudio des MDR am Augustusplatz in Leipzig, wobei ein Teil des Musikstückes von den Schülern selbst komponiert worden war. Die Schüler der beiden Klassen erarbeiteten dafür im Musikunterricht die Grundlagen. Dazu gehörten Partiturstudium, Spielen nach Dirigat, Kenntnisse über Orchesteralltag und -probenabläufe, sowie die Komposition eines 2-taktigen Rhythmuspatterns (Pattern ist ein musikalischer Baustein, der mehrfach wiederholt wird) zum Thema „Pnoe“ (Atem, Atemzug). Unter Leitung von Ekkehard Vogler (Musikvermittler des MDR) und Unterstützung durch die Musiklehrerin erfolgte in drei Workshops an der Schule die instrumentale Erarbeitung und das Einbauen in die Komposition, das Entwickeln der Klangcollage anhand von thematischen Schlagworten – wobei die Instrumente für die Collage durch den Komponisten Aristides Strongylis vorgegeben wurden – und natürlich das Üben, denn das Stück musste zur Aufführung auswendig gespielt werden.
Da der Auftritt unserer Schüler mit dem Orchester Teil eines öffentlichen Schülerkonzertes war, bekamen wir das Angebot, dass unsere Schule selbst die Konzertbesucher stellt. Nach Absprache mit den Klassenlehrern der Klassenstufen 5 bis 8 kam so dieser ungewöhnliche Exkursionstag zustande.
Da die Protagonisten vor ihrem Auftritt noch einmal gemeinsam mit dem Orchester proben mussten, bekamen die anderen Klassen für diese Zeit besondere Exkursionsaufträge. Im Rahmen des Projektes „Leipziger Notenspur“ sollten sie verschiedene Stationen zur Musikgeschichte der Stadt anlaufen und Fragen für ein Quiz beantworten. Und auch nach dem Konzert ging die Arbeit der Schüler noch weiter. Die Fünftklässler beispielsweise interviewten die Musiker, um Instrumentensteckbriefe zu erstellen, die Siebtklässler sollten einen Komponistensteckbrief zu einem der im Konzert gespielten Komponisten erstellen.
In dem reichlich einstündigen Konzert spielte das Orchester zahlreiche kurze Stücke zum Thema „Wasser“ von Komponisten wie Händel, Telemann, Salieri oder Beethoven, aber auch zwei Kompositionen von Schülern, die im vergangenen Jahr im Rahmen des bundesweiten MDR-Schülerkompositionswettbewerbes „Händelexperiment“ entstanden waren. Und zwischen diesen beiden Stücken kam dann der große Auftritt unserer „Jungmusiker“. Konzentriert und professionell trugen sie mit ihren Rhythmusinstrumenten zum ausdrucksstarken Vortrag des Stückes bei. Verdienter Lohn war der stürmische Beifall des Publikums.
Krönender Höhepunkt war dann das gemeinsame Foto der einundzwanzig teilnehmenden Schüler und Schülerinnen mit dem Komponisten, dem Dirigenten des Konzertes, Universitätsmusikdirektor David Timm, dem Moderatoren des Konzertes, Ekkehard Vogler und ihrer Musiklehrerin. Die Veranstaltung wurde vom MDR auch aufgezeichnet und soll zu gegebener Zeit im Fernsehen gezeigt werden. Dann werden sicher wieder zahlreiche Schüler vor den Fernsehapparaten oder Monitoren sitzen und sich das Ergebnis anschauen.
A.-D. Reinhold
{imageshow sl=58 sc=35 /}
Erkundung der Leipziger Notenspur
Musikalische Ecken in der Großstadt Leipzig entdecken und erkunden. Dies war das Motto der sogenannten „Notenspur“, auf welcher die insgesamt 230 Schüler aus dem praktisch gesamten Haus Westberg unterwegs viel Neues, jedoch nicht nur über die Musik in der Großstadt, lernten.
Dazu fuhren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 am Gründonnerstag, den 18.4.2019, mit insgesamt fünf Bussen nach Leipzig. Zuerst wurden die Schüler in die jeweiligen Klassen aufgeteilt. Dann ging die Erkundung der Leipziger Notenspur auch schon los! Im Voraus haben sich einzelne Schüler aus jedem Team eine App heruntergeladen. Der Weg führte die Schüler an unterschiedliche Stationen in der Innenstadt in Leipzig, wobei das Ganze so geplant war, dass sich keine Gruppen begegnen sollten und falls doch, dann nur für einen kurzen Moment.
An der ersten Station angekommen, welche bei den Achtklässlern das Gewandhaus in Leipzig war, wurde anhand der App ein informativer Text gespielt, bei dem sowohl geschichtliche als auch musikalische Informationen vermittelt wurden. In diesem Fall wurden also verschiedene Angaben zum Gewandhaus gemacht. Zu jeder Station gab es für die Schüler der Klassen 8 noch Quizfragen, welche mit den Informationen bearbeitet werden sollte. Es hieß also gut zuhören und mitdenken! Zum Abschluss jeder Station wurde ein passendes Musikbeispiel gespielt. Dies dauerte mehrere Minuten. Ein Haltepunkt machte dabei eine Ausnahme, denn hier wurde nichts per App vorgetragen, sondern von einem Mitarbeiter der Notenspur persönlich erzählt. Er berichtete über das erste Leipziger Gewandhaus und zeigte uns dessen Standort. Zu guter Letzt spielte zwar wieder ein Musikstück, doch diesmal nicht von der App selbst, sondern es wurde von dem Mann durch einen Lautsprecher abgespielt. Hierbei handelte es sich um ein Stück von Robert Schumann und Clara Schumann.
Es wurden letztendlich nicht nur Haltepunkte wie die Oper oder das Gewandhaus besichtigt, sondern unter anderem auch die Universität in Leipzig oder der MDR-Würfel, welcher ebenfalls die abschließende Station war und an welcher sich die 10 Klassen trafen. An jedem Aufenthaltspunkt verbrachten die Gruppen zwischen 5 und 10 Minuten. Insgesamt war es eine informative, dennoch ziemlich kurze Besichtigung, die bestimmt für noch einige Schüler in Erinnerung bleibt.
Shirley Monien (Klasse 8a)