Sommernacht: Traum oder Albtraum?
Sommer, Sonne, Strand und mitten im Paradies herrscht das größte Chaos, was man sich nur vorstellen könnte.
Zwischen Schweiß und unzähligen Lachattacken erarbeitete unsere „Wir hier!“- Theatergruppe das Stück „Ein Sommernachtstraum“. Es basiert auf dem Originalwerk von Shakespeare aus dem Jahr 1598.
Unsere Inszenierung modernisiert die seit Jahrhunderten anhaltenden zwischenmenschlichen Beziehungen auf eine humorvolle Art und Weise. Die anstehende Hochzeit des Liebespaares, welches durch “wilde Tänze” zusammengefunden hat, stellt die Ausgangssituation des Stückes dar. Die beiden treffen auf eine waghalsige Liebeskonstellation, bei der das reinste Tohuwabohu herrscht: Hermia und Lysandra lieben sich, Demetrius liebt Hermia und Helena liebt wiederum Demetrius.
Durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit wurde das Skript, geschrieben von Vanessa Lederer, mit einem tropischen Setting zum Leben erweckt. Hierfür setzten wir uns selbstständig in Gruppen mit den Szenen auseinander und konnten so unsere individuellen Ideen und Vorstellungen einbinden.
Die Tänzerinnen arbeiteten währenddessen unter der Anleitung von Jolina Fritzsche an den Choreografien zu den fünf Musikstücken. Diese wurden passend zum Inhalt des Stückes ausgewählt und sollen die Wirkung der Handlung verstärken.
Die Live-Performance unserer Sängerin Arwen Jansche, begleitet von Franz Ullmann an der Gitarre, verleihen dem Stück zusätzliche emotionale Tiefe. Den Höhepunkt fand unser Projekt bei dem Workshop auf Schloss Colditz und in der letzten Probenwoche. Nach den wöchentlich stattfindenden Proben kamen wir dort alle ein letztes Mal zusammen, um dem Stück den letzten Schliff zu verleihen, bevor dann die finalen Aufführungen am 23. und 24. Juni 2023 stattfanden.
Während der intensiven Proben wuchsen wir als Gemeinschaft noch weiter zusammen. Die harte Arbeit am Stück wurde durch Foto- und Videomaterial vor allem von Tim Davideit festgehalten. Zudem erhielten wir ebenfalls Unterstützung durch Isabell Vorontsov, Tim Davideit und Max Piehler, die den Flyer zu unserem Stück designten. Wir danken Vanessa Lederer und Niel Yorck für die Gesamtleitung des Projekts.
Unsere Aufführungen:
An der enthusiastischen Reaktion unserer Schauspieler und der des Publikums, ist uns bewusst geworden, dass es die Bemühungen und die harte Arbeit wert waren.
Das durchmischte Liebesviereck bot jedem Zuschauer die Möglichkeit, sich in mindestens einem Charakter wiederzuerkennen, während die Urlaubsgruppe von Möchtegern-Schauspielenden für sympathische Unterhaltung sorgte.
Unser Publikum lobte die herausragende schauspielerische Leistung und die Choreografien der Tänzerinnen als atmosphärische Verbindung zu den Charakteren und deren Gefühlen. Durch geschickte Verknüpfung sei das Stück “eine harmonische Symbiose aus Schauspiel und Tanz”.
Zum Schluss können wir stolz verkünden, dass dieses Jahr acht Mitwirkende zur Abiturzeugnisausgabe für ihr kulturelles Engagement den Kompetenznachweis Kultur erhalten: Jolina Fritzsche, Jette Drewanz, Tara Heilmann, Marie Saborowski, Franz Ullmann, Lara Hoffmann, Lara Lory und Lilly Klotz.
Von Herzen danken wir all den motivierten Teilnehmenden, den Unterstützenden und Begeisterten des Projektes, sowie dem Kulturraum Vogtland-Zwickau!
Lilly Schwalbe und Tara Heilmann
Für die Unterstützung unseres Projektes danken wir:
• Dem Kulturraum Vogtland-Zwickau,
• Oberbürgermeister André Raphael,
• Katja Tippelt-Kairies, Ingo Kretzschmann und dem gesamten Team des Theaters sowie der Stadtverwaltung Crimmitschau,
• dem Vorstand des Fördervereins am Julius-Motteler-Gymnasium: Dr. Martin Seidel,
• Schulleiterin Katrin Penzel und Sekretärin Silke Opalinski-Ahnert, Herr Kisshauer und Frau Sachsenröder vom JMG,
• sowie allen Familien, die „Taxidienste“ zu unseren Proben leisteten oder unseren volljährigen Mitwirkenden das Auto zu r Verfügung stellten.
• Für die Kartenausgabe danken wir außerdem der „Buchhandlung am Rathaus“ und Katja Jakob, Inh. „Blumen Jacob“.
Das Programmheft als pdf zum Ausdrucken/ Nachlesen gibt es hier auch.
(Programm-Innenseite)
Mit tiefem Respekt und großem Dank gedenken wir Stefan Opalinski, der uns stets mit Rat und Tat zur Seite stand, aber leider viel zu früh von uns gegangen ist.
/ Ein Auszug aus dem Programm-Heft zur Premiere.