Junge Physiker aus der Region experimentierten in Werdau
Am 03. Und 04. Juni 2019 trafen sich in der Sportschule Werdau wieder 30 Schüler aus Crimmitschau, Werdau, Schwarzenberg und Plauen zum Spezialistenlager Physik. Wie auch in den letzten Jahren war eine Entscheidung bei der Vielzahl interessanter Projekte nicht einfach.
Frau Platte betreute die Gruppe, die sich intensiver mit Optik beschäftigte, z.B. der Bestimmung der Dicke eines Haares. An der Westsächsischen Hochschule wurden dann am Dienstag Experimente durchgeführt, die so in der Schule nicht möglich sind: die Aufnahme von Hologrammen, Erzeugung von 3-D-Bildern… Auch der Abendvortrag von Prof. Hartmann aus Zwickau zum Thema Licht gab allen Teilnehmern einen sehr anschaulichen Überblick von der Strahlenoptik bis zur Möglichkeit von Laserschwertern.
Herr Herrmann war wieder der Experte für Experimente mit Raspberry Pi. Bei der Vorstellung der Ergebnisse am Dienstag konnte man über die von den Schülern in der kurzen Zeit selbständig erarbeiteten Projekte nur staunen. Vor allem die Vielfalt der umgesetzten Ideen von Fallstrecken mit Lichtschranken zur Beschleunigungsbestimmung bis zu Piepsern, wie man sie von Abstandssensoren im Auto kennt, nötigte allen Respekt ab.
Abgehoben hat Herr Andreas mit seinem Projekt. So wurden unter seiner Anleitung nicht nur die theoretischen Grundlagen des dynamischen Auftriebs erarbeitet und die verschiedenen Teile eines Flugzeuges an Papierfliegern bzw. dem Flugsimulator getestet. Bei der Exkursion zum Flughafen Göpfersdorf konnten die Teile auch an Segelflugzeugen „in Aktion“ beobachtet werden.
Die Gruppe von Frau Thomas ließ sich dagegen aus dem Gleichgewicht bringen, um die Unterschiede vom stabilen und labilen Gleichgewicht kennen zu lernen. Neben der Berechnung des Schwerpunktes von Körpern oder dem Kennenlernen der physikalischen Größe Drehmoment stand dann am Dienstag der Bau selbsttragender Konstruktionen im Mittelpunkt.
Die Werdauer Kollegen betreuten wieder die Anfänger beim Löten einfacher Schaltungen, welche dann Schritt für Schritt noch erweitert wurden. Dabei wurden nicht nur die einzelnen handwerklichen Schritte erarbeitet, sondern auch die Funktionsweise der Schaltungen, z.B. des Wechselblinkers. Und beim Löten zeigte sich auch deutlich, dass nicht nur Jungen daran Interesse haben.
Trotz des vollen Programms fand sich bei den sommerlichen Temperaturen noch etwas Zeit, den Pool zu nutzen. Und so konnte man trotz der vielen Arbeiten nach den zwei Tagen nur glückliche und zufriedene Jugendliche verabschieden.
An dieser Stelle möchten sich alle beteiligten Schüler und Lehrer ganz herzlich für die Finanzierung und Unterstützung bei den ortsansässigen Firmen und Unternehmen, der Fachhochschule Zwickau und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft bedanken.
U. Thomas